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Panikattacken durch schleichenden Histaminanstieg

11.06.2017
So, nun hat es mich nach sehr langer Zeit wieder mal erwischt. Aber kein Problem wenn man richtig zu reagieren weiß.

Ja, auch mir passiert es doch manchmal. Der langsam steigende Histaminspiegel hat mich wieder mal überrumpelt.

Vorher 4 arbeitsintensive Wochen, zu wenig Bewegung und kaum einen Sonnenstrahl erwischt. Hurra, endlich das verlängerte Wochenende mit einem Kurzurlaub zum Wandern.

32° Wärme, plötzlich mehrere Tage hintereinander intensive Sonneneinstrahlung, bei der Bewegung etwas zu gut gemeint, Pollenflug ohne Ende und beim Essen etwas über die Stränge geschlagen. Schon ist der Histaminspiegel am Limit, ohne dass man es merkt.

An einem Schlechtwettertag Besichtigung eines alten Bunkersystems. Beim anstrengenden Aufstieg über eine mehrere Stockwerke hohe Wendeltreppe, bei schlechter Luft und hoher Luftfeuchtigkeit, plötzlich Atemlähmung (man kann nicht mehr ausatmen) mit rasantem Pulsanstieg und folgender Panik. Und ja, dies ist die richtige Ablauffolge und nicht umgekehrt, wie von Ärzten, welche einem einen Knacks andichten wollen, oft behauptet wird.

Wie in einem früheren Beitrag von mir beschrieben ziehen sich die Faszien bei pharmakologischer Stimulation durch Histamin zusammen. Nun ist das Zwerchfell eine große Faszie, womit das Ausatmen erschwert wird. Die nachfolgende Panik ist meiner Meinung nach nur eine klare Folgeerscheinung.

Sofort einen H1-Blocker eingenommen und Atmung und Puls haben sich trotz unverändertem Aufenthaltsort in kürzester Zeit normalisiert. Die Folgetage abends einen H2-Blocker dazu (brauchts bei mir bei langfristig aufgebautem Histaminspiegel zusätzlich) und die Sache war wieder im Lot.

Selbiges habe ich auch schon im Freien und in Tunneln bei extrem schlechten Luftverhältnissen (starke Abgasbelastung) erlebt. 10 mal durchgefahren, nix passiert und dann doch mal. Wie die Belastung durch Abgase mit dem Histamin zusammenhängt, habe ich noch nicht rausgefunden, aber es wird wohl ein Stressfaktor sein.

Also Tabletten und Wasser bei solchen Tätigkeiten immer dabei haben und wenns Euch schon mal erwischt hat, eventuell auch schon vor Tunnelfahrt, etc. einen H1-Blocker nehmen.

Wer öfters mit Panikattacken zu tun hat und sich keiner Histaminintoleranz bewußt ist, sollte in Absprache mit seinem Arzt mal die Einnahme von H1+H2-Blockern testen.

Wenn man weiß was mit einem passiert und die Zusammenhänge kennt, verliert das Schreckgespenst Panikattacke gleich an Intensität.

 

Alles Gute

 

 

 

 

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