... und das Abendessen schenke deinem Feind.

Ist dieses Verhalten bei Histaminintoleranz eventuell sinnvoll? Um dies zu testen habe ich vor 2 Monaten einen Selbstversuch gestartet.

Eine Teil von HIT-Betroffenen wird diese Punkte sicherlich selbst kennen und ihre Probleme damit haben:

• Man wird am Abend immer erst spät müde und geht daher viel zu spät ins Bett.

• In der Früh kommt man somit nicht leicht aus dem Bett.

• Man kriegt morgens noch nichts hinunter und das Frühstück fällt sehr mager oder ganz aus.

• Untertags, hauptsächlich nachmittags überfällt einen der Heißhunger, vor allem Personen mit stark geistiger Tätigkeit.

• Das Abendessen nimmt sozial und mengenmäßig einen starken Platz im Tagesablauf ein.

• Wenn man ein Essen nicht verträgt ist es eher das Abend- als das Mittagessen.

Durch den Selbstversuch bedingt schaut nun der Tagesrythmus wie folgt aus:

• Morgens sehr früh aufstehen so um 05.00 und ein richtig reichhaltiges Frühstück mit selbst gebackenen Brot, Eiern, Käse, Gemüse, usw. zubereiten.
• Für das Frühstück nehme ich mir mindestens eine halbe Stunde Zeit und genieße es richtig.
• Mittags gibt es wie gewohnt ganz normal ein Mittagessen.
• Um 16.00 esse ich zum letzten Mal z.B. einen Apfel.
• Dann gibt es nur mehr warmen Kräutertee zum Trinken, keine Getränke mit Kohlenhydraten und nichts zu essen.

Folgende positive Veränderungen sind mir seitdem aufgefallen:

Ich werde in der Früh von selbst sehr früh munter.Man hat morgens so richtig Appetit auf etwas zu essen.

Die Flüssigkeitsaufnahme am Vormittag geht nach einem guten Frühstück leichter. Man hat untertags absolut keine Heißhungerattacken auch bei sehr fordernden Arbeiten.

Wenn man genügend Warmes trinkt verspürt man abends keinen Hunger. Man wird sehr viel früher müde und schläft regelmäßiger zur selben Zeit ein.

Das Körpergewicht purzelt ohne hungern nach unten. Es entsteht viel freie Zeit am Abend die man gut nutzen kann.

Erklärt werden kann dies folgender Maßen:

Der Histaminspiegel ist morgens durch den Schlaf erniedrigt, somit verträgt man in der Früh das Essen leichter.
Die 14 Stunden ohne Nahrungsaufnahme helfen dem Körper mal aufzuräumen und wieder mal an die eigenen Reserven zu gehen.
Es liegt beim Schlafen nichts im Magen was ungute Stoffe bilden kann.
Der Melatoninspiegel sorgt für früheres Einschlafen.
Mehr und erholsamerer Schlaf senkt den Histaminspiegel.

Wenn Sie also an den oben genannten Problemen leiden und eventuell auch noch etwas zuviel auf den Rippen haben, kann ich Ihnen
diesen Lebensstil nur empfehlen. Und ab und zu eine Ausnahme darf ja auch erlaubt sein.

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